Osteopathie

Osteopathie


Die Osteopathie ist die Lehre der Bewegung der Knochen. Der wichtigste Merksatz vom Entwickler der Osteopathie, Dr. Andrew Taylor Still, lautet:

"Es ist die wissenschaftliche Kenntnis von Anatomie und Physiologie, die durch die Hände einer geschickten Person Anwendung finden kann, um einen kranken oder verletzten Menschen zu helfen, der durch Anstrengung, Anspannung, Schock, Stürze, mechanische Störungen oder verschiedene Arten von Unfällen verletzt wurde“.


Osteopathie bedeutet, ein Verschmelzen mit dem Gewebe, um eingeschränkte Strukturen zu identifizieren, zu behandeln und Geweberestriktionen zu lösen.

Still war selbst Schüler der Homöopathie. Für ihn war es immens wichtig, dass auch immer die Selbstregulation und Selbstheilungskraft des Körpers berücksichtigt wird. Ein Osteopath kann nur so gut arbeiten, wie der Körper selbst in der Lage ist sich zu regulieren.


Arten der Osteopathie


In der Osteopathie unterscheiden wir verschiedene Bereiche, die je nach Beschwerdebild des Patienten eingesetzt werden:



Ich ergänze die Osteopathie durch die Matrix Rhythmus Therapie, Laser- oder Schröpftherapie und verwende je nach Bedarf Kinesiotapes. 


Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist die manuelle Lymphdrainage, die ich bei Sehnenschäden sowie chronischen Schwellungen und teilweise auch Post OP einsetze. 


Die Osteopathie ist eine nachhaltige Therapie, die eine Selbstregulation von bis zu 4 Wochen hat. Oftmals stellt der Besitzer fest, dass es die ersten 2 Tage nach der Behandlung eine Verschlechterung der Symptome gibt, eine Lahmheit wird zum Beispiel deutlicher. Diese 2 Tage braucht der Körper für die Selbstregulation, so dass in dieser Zeit auch nicht geritten werden sollte. 


Nach den ersten Tagen der Verschlechterung zeigt sich dann eine kontinuierliche Verbesserung und weitere Heilungsregulation, die bis zu 4 Wochen andauern kann. 


Je kurzfristiger das Problem besteht, desto schneller vollzieht sich die Heilung, so dass es nach der Behandlung nicht zu einer Erstverschlechterung kommt, sondern das Pferd sofort besser läuft. Je länger das Problem aber besteht, desto länger braucht die Heilung und oftmals ist das Problem auch nicht mit einer Behandlung komplett ausgeheilt.


Da die Osteopathie sich nicht nur auf den Bewegungsapparat beschränkt, macht eine Behandlung ebenfalls Sinn bei sämtlichen Organ- und Stoffwechselerkrankungen.


Pferde, die zur Kolik neigen, haben oftmals Probleme im Bereich der hinteren Wirbelsäule, Pferde, die Allergiker sind und unter Husten leiden, haben oftmals Verspannung im Bereich des Zwerchfells und dessen Befestigungen am Körper sowie blockierte Rippen.


Häufige Probleme, die von einer osteopathischen Behandlung profitieren sind:


  • Gang- bzw. Taktunreinheiten
  • Lahmheiten unbekannter Genese
  • Koppen
  • Headshaking
  • Muskelverspannungen
  • Probleme beim Angaloppieren
  • mangelnde Losgelassenheit
  • organische Probleme wie häufige Koliken